Brandenburgs provokante Insta-Warnung vor tödlichem Silvesterfeuerwerk löst Debatte aus

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Eine Gruppe von Menschen vor brennenden Statuen mit Lichtern im Hintergrund.

Ministerium warnt mit Todesanzeige gegen Silvester-Feuerwerk - Brandenburgs provokante Insta-Warnung vor tödlichem Silvesterfeuerwerk löst Debatte aus

Brandenburgs Innenministerium warnt mit provokanter Insta-Nachricht vor Silvester-Feuerwerk

Mit einem auffälligen Insta-Beitrag hat das Brandenburgische Innenministerium auf die Gefahren von Silvesterfeuerwerk aufmerksam gemacht. Die im Stil einer Todesanzeige gestaltete Botschaft verkündete den fiktiven Tod eines Mannes, der durch illegale Pyrotechnik ums Leben gekommen sein soll. Der ungewöhnliche Schritt löste in den sozialen Medien sowohl Zustimmung als auch Kritik aus.

Der Beitrag wurde später von der Gewerkschaft der Polizei (GdP) Brandenburg geteilt, die sich seit Langem für ein Verbot von Privatfeuerwerk einsetzt. In einer Pressemitteilung vom Dezember 2025 kritisierte die GdP das Fehlen einer bundesweiten Regelung und verwies auf Risiken für Gesundheit, Umwelt und Einsatzkräfte.

Das Innenministerium veröffentlichte auf Instagram eine gefälschte Todesanzeige für „Marc Brandenburch“, einen Mann, der angeblich an Silvester durch selbstgebaute Sprengkörper getötet wurde. Die Behörden gaben offen zu, dass die Darstellung bewusst emotional und provokant gestaltet wurde. Ziel sei es, eine Debatte anzustoßen und die Zahl der Feuerwerksunfälle zu verringern.

Erst im vergangenen Jahr hatte sich in Kremmen (Landkreis Oberhavel) eine reale Tragödie ereignet: Ein 21-jähriger Mann starb, nachdem er einen nicht zugelassenen Sprengkörper gehandhabt hatte. Die Warnung des Ministeriums ist Teil einer breiter angelegten Kampagne, die vor illegaler oder selbstgebastelter Pyrotechnik warnt.

Innenminister René Wilke unterstützte den Beitrag öffentlich, indem er ihn auf Instagram mit einem „Gefällt mir“ versah. Unterdessen teilte die GdP Brandenburg, die sich für ein vollständiges Verbot von Privatfeuerwerk ausspricht, die Grafik des Ministeriums auf ihrem eigenen Account. Die Gewerkschaft fordert seit Langem strengere Vorschriften, um die öffentliche Sicherheit und Einsatzkräfte besser zu schützen.

Die Reaktionen auf den Beitrag fallen gemischt aus: Einige Nutzer lobten den mutigen Ansatz, um Aufklärungsarbeit zu leisten, andere kritisierten die Darstellung als übertrieben dramatisch oder manipulativ.

Die Kampagne des Ministeriums unterstreicht die anhaltenden Bedenken hinsichtlich der Feuerwerkssicherheit vor den Silvesterfeierlichkeiten. Die Behörden warnen weiterhin vor dem Einsatz illegaler oder selbstgebauter Sprengkörper. Die Debatte über ein mögliches Verbot von Privatfeuerwerk bleibt aktuell – mit Forderungen von Polizeigewerkschaften und Behörden nach schärferen Maßnahmen.

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