Kirchenbesuch wie in der DDR? Kramer sieht Parallelen zur AfD

Kirchenbesuch wie in der DDR? Kramer sieht Parallelen zur AfD - Kirchenbesuch wie in der DDR? Kramer sieht Parallelen zur AfD
Kirchgang wie in der DDR? Kramer sieht Parallelen zur AfD
Kirchgang wie in der DDR? Kramer sieht Parallelen zur AfD
Kirchgang wie in der DDR? Kramer sieht Parallelen zur AfD
Die Spannungen zwischen der rechtspopulistischen AfD und der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) haben sich in den letzten Wochen weiter zugespitzt. Der Landesbischof Friedrich Kramer verglich die Rhetorik der Partei mit Methoden aus der ehemaligen DDR, während AfD-Politiker mit scharfen Angriffen auf Kirchenvertreter reagierten.
Der Streit eskalierte, nachdem Kramer vor den Landtagswahlen 2026 in Sachsen-Anhalt die Wähler davor warnte, die AfD zu unterstützen. Er deutete an, dass die Partei realistische Chancen auf eine Regierungsbeteiligung habe, und warnte vor ihrer Nähe zum Erbe der SED-Herrschaft in der DDR. Seine Äußerungen lösten umgehend Gegenreaktionen aus, in denen die AfD der Kirche vorwarf, sich in die Politik einzumischen.
In Sachsen-Anhalt reagierte der stellvertretende AfD-Fraktionsvorsitzende Till Schneider mit massiver Kritik. Er griff in polemischer Sprache auch katholische Würdenträger an, darunter den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz. Gleichzeitig verurteilte die AfD-Fraktion in Magdeburg Kramers Aufruf zu Bündnissen gegen die Partei und zog Vergleiche zu kirchennahen NS-Sympathisanten der 1930er-Jahre. Der Konflikt ist nicht neu: Die AfD-Landesverbände in Thüringen und Sachsen-Anhalt stehen seit Langem in Opposition zur EKM, auch wenn einzelnen Mitgliedern der Kirchgang freisteht. Ein 2019 veröffentlichtes Positionspapier mehrerer AfD-Gliederungen mit dem Titel „Ein unheiliges Bündnis“ warf der Kirche vor, sich modernen Strömungen anzupassen und die Partei auszuschließen. Kramers jüngste Warnungen haben die Gräben nun weiter vertieft und historische Konflikte zwischen Kirche und Staat wiederaufleben lassen.
Die Auseinandersetzung zeigt die wachsende Reibung zwischen der AfD und religiösen Institutionen in Ostdeutschland. Angesichts der bevorstehenden Landtagswahlen deuten Kramers Appelle an die Wähler und die kämpferischen Reaktionen der AfD darauf hin, dass die Debatte an Schärfe gewinnen wird. Während die Kirche an ihrer Haltung festhält, weist die Partei weiterhin jede Einmischung vonseiten religiöser Führungskräfte zurück.

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