Bildungsminister Riedel: Förderung politischer Beteiligung

Bildungsminister Riedel: Förderung politischer Beteiligung - Bildungsminister Riedel: Förderung politischer Beteiligung

Bildungsminister Riedel: Politisches Engagement von Jugendlichen fördern

Bildungsminister Riedel: Politisches Engagement von Jugendlichen fördern

Bildungsminister Riedel: Politisches Engagement von Jugendlichen fördern

1. Dezember 2025, 06:10 Uhr

Sachsen-Anhalts Bildungsminister Jan Riedel verzeichnet eine zunehmende politische Beteiligung unter Jugendlichen. Diese Entwicklung führt er auf globale Ereignisse der vergangenen fünf bis sechs Jahre zurück. Nun arbeitet er an neuen Leitlinien, die Schulen dabei unterstützen sollen, politische Diskussionen im Unterricht zu steuern.

Riedel, der Ende Juni 2025 sein Amt antrat, setzt sich seit Langem für eine Stärkung des politischen Bewusstseins an Schulen ein. Fächer wie Geschichte, Sozialkunde, Religion und Ethik sieht er als zentral an, um kritisches Denken zu fördern. Sein Ansatz orientiert sich am Beutelsbacher Konsens, der eine ausgewogene politische Bildung in der Schule vorschläbt.

Sein eigenes politisches Engagement begann für Riedel erst im späteren Leben. Als Schüler in den 1990er-Jahren nahm er selbst nicht an Protesten teil, beteiligte sich aber Anfang der 2000er-Jahre an Hochschuldemonstrationen gegen Kürzungen im Bildungsbereich. Trotz seiner grundsätzlichen Unterstützung für politisches Engagement kritisierte er kürzlich Schülerproteste gegen die Wehrpflicht. Für ihn habe die Schulpflicht Vorrang vor Demonstrationen. Seine anstehende Richtlinie soll Lehrkräften klare Handlungsempfehlungen für den Umgang mit politischen Themen im Unterricht geben.

Ziel der neuen Vorgaben ist es, die Auseinandersetzung mit politischen Fragen an Schulen zu stärken. Sie knüpfen an bestehende Rahmenbedingungen an und betonen die Bedeutung kritischer Reflexion. Riedels Fokus bleibt darauf gerichtet, das Engagement der Schülerinnen und Schüler mit den schulischen Pflichten in Einklang zu bringen.