Die Erfahrungen von Behörden und Unternehmen mit kostenlosen MS-Office-Alternativen

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Ein Buch mit Text und einem Umschlag auf einer weißen Oberfläche.

Die Erfahrungen von Behörden und Unternehmen mit kostenlosen MS-Office-Alternativen

Erfahrungen von Behörden und Unternehmen mit kostenlosen MS-Office-Alternativen

Teaser: Nicht durchgehend begeistert, aber zufrieden: Wir haben Pioniere wie Schleswig-Holstein und Schwäbisch Hall zu ihren Erfahrungen mit LibreOffice & Co. befragt.

22. Dezember 2025, 06:00 Uhr

Schlagwörter: Finanzen, Wirtschaft, Technologie

Artikel: Öffentliche Einrichtungen in ganz Europa steigen zunehmend von Microsoft Office auf kostenlose Alternativen um. In Deutschland hat eine von der Regierung unterstützte Initiative dazu geführt, dass 80 Prozent der Arbeitsplätze auf LibreOffice umgestellt wurden. Dieser Wandel spiegelt einen größeren Trend wider, da Institutionen Kosteneinsparungen und mehr Kontrolle über ihre Software anstreben.

Die Abkehr von Microsoft hat in den letzten Jahren an Fahrt aufgenommen. Behörden wie Schleswig-Holstein, Schwäbisch Hall und sogar die österreichischen Streitkräfte setzen für die meisten Aufgaben auf kostenlose Büropakete. Zwar nutzen manche weiterhin Word oder Excel für spezielle Anforderungen, doch der Großteil der täglichen Arbeit wird mit LibreOffice oder ähnlichen Programmen erledigt.

Die Nutzer berichten von gemischten, aber insgesamt positiven Erfahrungen mit dem Wechsel. Viele schätzen die sinkenden Kosten und die geringere Abhängigkeit von einem einzigen Anbieter. Dennoch bleiben Herausforderungen – insbesondere bei Nischenanwendungen, die eng mit dem Microsoft-Ökosystem verknüpft sind. Die jüngsten Entwicklungen zeigen, dass kostenlose Büropakete längst keine reine Budgetlösung mehr sind. So veröffentlichte Collabora Productivity im November 2025 eine neu gestaltete Desktop-Version seiner Software. Dieses Update integriert webbasierte Technologien und bietet erweiterte Sicherheitsfunktionen, darunter biometrische Authentifizierung in Kooperation mit ProID. Solche Verbesserungen positionieren diese Tools als vollwertige Konkurrenten zu Microsoft 365 – und nicht nur als Ersatzlösungen.

Der Umstieg auf kostenlose Bürosoftware hat für frühe Anwender bereits messbare Vorteile gebracht. Institutionen haben Lizenzkosten gesenkt, ohne die Produktivität bei den meisten Aufgaben zu beeinträchtigen. Dank kontinuierlicher Weiterentwicklungen gelten diese Alternativen mittlerweile als langfristig tragfähige Lösungen – und nicht mehr als vorübergehende Notlösungen.