Norddeutsche Gemeinden müssen Milliarden in Gebäude investieren

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Mehrere Gebäude verschiedener Höhen und Designs sind in einer städtischen Umgebung zu sehen.

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Kommunen im Norden müssen Milliarden in Gebäude investieren

Kommunen im Norden müssen Milliarden in Gebäude investieren

Kommunen im Norden müssen Milliarden in Gebäude investieren

  1. Dezember 2025

Schulen in ganz Deutschland stehen vor einer gewaltigen Finanzierungslücke – rund 68 Milliarden Euro werden für Sanierungen und Modernisierungen benötigt. Auf Schleswig-Holstein entfällt davon ein Anteil von etwa 2,4 Milliarden Euro, was in etwa dem Bevölkerungsanteil des Landes entspricht. Doch die Kommunen im Norden warnen nun vor drastisch steigenden Kosten, da sie mit der Nachfrage kaum Schritt halten können.

Besonders prekär ist die Lage in Norderstedt: In den nächsten 15 Jahren könnte die Stadt bis zu 2 Milliarden Euro allein für dringende Sanierungen und Neubauten von Schulen benötigen. Der Haushaltsdruck hat bereits zu Kürzungen in anderen Bereichen geführt, wodurch zusätzliche Belastungen auf die Bürgerinnen und Bürger zukommen.

Die Bundesregierung hat zwar ein Investitionspaket geschnürt, um die Lasten zu mildern. Doch vor Ort wird die Förderung als bloßer „Tropfen auf den heißen Stein“ bezeichnet – gemessen am tatsächlichen Bedarf. Bundesbauministerin Verena Hubertz, zuständig für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, verwaltet zwar die nationalen Mittel für öffentliche Gebäude, konkrete Pläne speziell für Schleswig-Holsteins Schulen gibt es jedoch noch nicht. In weiten Teilen des Landes bereiten sich die Kommunen auf Milliardenausgaben für marode Infrastruktur vor. Ohne weitere Unterstützung fürchten viele, in den kommenden Jahren selbst grundlegende Instandhaltungsarbeiten nicht mehr bewältigen zu können.

Die 2-Milliarden-Lücke in Norderstedt verdeutlicht die landesweite Krise bei der Schulinfrastrukturfinanzierung. Zwar bringt die Bundesförderung vorübergehende Entlastung, doch die Kluft zwischen verfügbaren Mitteln und realem Bedarf bleibt enorm. Ohne zusätzliche Maßnahmen drohen den Kommunen steigende Kosten für die Steuerzahler und weitere Kürzungen bei öffentlichen Leistungen.