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Eine Zeitung mit darauf gedrucktem Text.

Midyatli: Wir dürfen keine Falschnachrichten dulden - Midyatli: Wir dürfen keine Falschnachrichten dulden

Midyatli: „Falschmeldungen dürfen wir nicht tolerieren“

Midyatli: „Falschmeldungen dürfen wir nicht tolerieren“

Midyatli: „Falschmeldungen dürfen wir nicht tolerieren“

  1. Dezember 2025

Eine führende deutsche Politikerin hat Elon Musk scharf kritisiert, weil er auf seiner Social-Media-Plattform X rechtsextreme Stimmen verstärkt. Serpil Midyatli, Vorsitzende der SPD in Schleswig-Holstein, warf dem Milliardär vor, die AfD offen zu unterstützen. Ihre Äußerungen kommen zu einer Zeit, in der die Sorgen über die Verbreitung von Falschinformationen und spaltender Rhetorik im Netz immer größer werden.

Midyatli verurteilte Musks jüngste Handlungen und bezeichnete seine öffentliche Unterstützung für die AfD als inakzeptabel. Sie warnte, dass solche Bekundungen Hass schüren und die politische Debatte verzerren. Die SPD-Politikerin kritisierte zudem Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und warf ihm vor, mit seiner Rhetorik randständige Gruppen unfair für gesellschaftliche Probleme verantwortlich zu machen.

Sie betonte, wie wichtig persönliche Gespräche im Kampf gegen Fake News seien. Midyatli ist überzeugt, dass die Menschen nach Kontext und sinnvollen Diskussionen suchen – und nicht nach polarisierenden Online-Streitigkeiten. Zwar lobte sie den Digital Services Act (DSA) der EU als zentrales Instrument gegen Hassrede, forderte jedoch von Plattformen wie X eine konsequentere Durchsetzung der Regeln. Unterdessen pflegt Musk weiterhin eine enge Beziehung zu der umstrittenen Figur Tommy Robinson. Nach Robinsons Freispruch in einem Terrorverfahren im November soll Musk Teile seiner Verteidigungskosten übernommen haben. Robinson bedankte sich seitdem in mehreren Beiträgen auf X bei dem Milliardär; Musk teilte dessen Inhalte noch am 8. Dezember 2025.

Midyatlis Forderung nach härterem Vorgehen gegen Desinformation unterstreicht die anhaltenden Spannungen um die digitale Debattenkultur. Der DSA bietet zwar einen regulatorischen Rahmen, doch sein Erfolg hängt von einer konsequenten Umsetzung ab. Ihre Warnungen spiegeln die wachsende Sorge wider, dass rechtsextreme Narrative zunehmend Einfluss auf die mainstream-Politik gewinnen.