Wie eine Brücke in Thüringen 1989 die deutsche Teilung überwand

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Ein Zug fährt durch einen Tunnel mit Gebäuden im Hintergrund.

36 Jahre zuvor - Grenzöffnung zwischen Hessen und Thüringen - Wie eine Brücke in Thüringen 1989 die deutsche Teilung überwand

Vor 36 Jahren, nur drei Tage nach dem historischen Fall der Berliner Mauer, ereignete sich ein weiteres bedeutendes Ereignis: Die innerdeutsche Grenze zwischen Vacha in Thüringen und Philippsthal in Hessen wurde geöffnet – ein entscheidender Moment auf dem Weg zur deutschen Wiedervereinigung.

Die einst mit Beton und Stacheldraht gesicherte Grenze wurde am 9. November 1989 für den freien Durchgang freigegeben. Anwesend war damals Professor Dr. Roman Poseck, seinerzeit Hessischer Innenminister, der nun als Ehrengast zur 36. Wiederkehr des Ereignisses im Jahr 2025 zurückkehrte.

Die Öffnung war ein Werk der Bevölkerung, die eigenhändig die Barrikaden abgebaut hatte – ein Symbol für ihren gemeinsamen Willen zur Einheit. Die Werra-Brücke, einst Trennlinie zwischen den Gemeinden, wurde zur Lebensader und verbindet seitdem Vacha und Philippsthal. Seither trägt sie den Namen „Brücke der Einheit“. Heute zeugt das Grenzlandmuseum Philippsthal von diesem Geist, getragen vom Engagement der lokalen Bevölkerung.

Zum Jahrestag des Mauerfalls würdigte Hessens Innenminister die Öffnung der innerdeutschen Grenze zwischen Vacha und Philippsthal. Das Ereignis steht bis heute für die Kraft der Einheit und den ungebrochenen Willen der Menschen, Teilung zu überwinden.