Wie Agrarabfälle aus dem Globalen Süden das Klima retten könnten

Studie: Agrar- und Forstnebenprodukte können einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz leisten - Wie Agrarabfälle aus dem Globalen Süden das Klima retten könnten
Agrar- und Forstabfälle können Studie zufolge einen entscheidenden Beitrag zum Klimaschutz leisten
Kurzmeldung: Studie: Agrar- und Forstabfälle können einen großen Beitrag zum Klimaschutz leisten
Vorspann: Studie: Agrar- und Forstabfälle können einen großen Beitrag zum Klimaschutz leisten
Veröffentlichungsdatum: 10. Dezember 2025, 11:37 Uhr
Agrarische und forstwirtschaftliche Abfallstoffe aus den großen Volkswirtschaften des Globalen Südens könnten eine Schlüsselrolle bei der Reduzierung von Emissionen und der Förderung erneuerbarer Energien spielen. Länder wie Brasilien, Indien, Indonesien und Nigeria produzieren jährlich enorme Mengen ungenutzter Biomasse. Experten zufolge ließe sich dieser Abfall in nachhaltige Kraftstoffe, Strom umwandeln – und könnte sogar helfen, die globale Ungleichheit zu verringern.
Im Globalen Süden fallen jährlich rund 400 Millionen Tonnen Restbiomasse an. Ein erheblicher Anteil – zwischen 20 und 40 Prozent – könnte je nach lokalen Bedingungen nachhaltig für den Klimaschutz genutzt werden. Dazu zählen unter anderem Erntereste und forstwirtschaftliche Nebenprodukte, die derzeit ungenutzt bleiben.
Durch Vergasung dieser Biomasse ließen sich bis zu 40 Millionen Tonnen Kerosin herstellen – eine Alternative zu herkömmlichem Biokerosin. Unter strengen Nachhaltigkeitsauflagen könnte dies etwa ein Fünftel des globalen Treibstoffbedarfs der Luftfahrtindustrie decken. Eine weitere Option ist die Stromerzeugung: Schätzungen zufolge könnten Biomassekraftwerke jährlich 645 Terawattstunden erzeugen.
Darüber hinaus könnte die Herstellung von Pflanzenkohle aus diesen Abfällen große Mengen Treibhausgase langfristig im Boden binden. Investitionen in diese Technologien würden zudem das Wirtschaftswachstum in Entwicklungsländern fördern. Befürworter sehen darin eine Möglichkeit, Technologietransfer mit Klimagerechtigkeit zu verbinden.
Der Ansatz hängt von der lokalen Infrastruktur, der verfügbaren Technologie und einer verantwortungsvollen Ernte ab. Wird er jedoch im großen Maßstab umgesetzt, könnte er Agrarabfälle in eine bedeutende Ressource für saubere Energie und CO₂-Reduktion verwandeln.
Das Potenzial ungenutzter Biomasse im Globalen Süden geht über die bloße Abfallvermeidung hinaus. Sie könnte Flugtreibstoff liefern, Strom erzeugen und durch Pflanzenkohle Emissionen senken. Für Länder wie Brasilien, Indien und Nigeria würde dies zudem neue wirtschaftliche Chancen bedeuten – und einen Schritt in Richtung größerer Klimagerechtigkeit.

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