Wahl des Kieler Oberb├╝rgers: S-Bahn gegen Stra├čenbahn - Ein Kampf um die Zukunft des ├ľffentlichen Verkehrs

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Ein Zug f├Ąhrt auf den Schienen neben einem Bahnsteig mit einem am Dach befestigten Mast, der Metallstangen mit Lichtern tr├Ągt.

Wahl des Kieler Oberb├╝rgers: S-Bahn gegen Stra├čenbahn - Ein Kampf um die Zukunft des ├ľffentlichen Verkehrs

Die Oberbürgermeisterwahl in Kiel am 16. November 2025 wird über die Verkehrszukunft der Stadt entscheiden. Der unabhängige Kandidat Gerrit Derkowski, unterstützt von CDU und FDP, stellt sich gegen die Mehrheit, die ein S-Bahn-Netz favorisiert. Stattdessen schlägt er vor, die Straßenbahnen durch S-Bahn-Verbindungen zu ersetzen – ein Konzept, das seiner Meinung nach schneller und kostengünstiger umsetzbar ist. Derkowskis Plan setzt auf den Ausbau der S-Bahn und die Schließung von Lücken durch zusätzliche Buslinien. Dies steht im Kontrast zur Position von SPD, Grünen und der Mehrheit im Stadtrat, die sich für die Straßenbahn starkmachen. Diese sehen darin die bessere Lösung, um Stadtteile zu vernetzen, den Verkehr zu entlasten und einen wichtigen Schritt in Richtung klimafreundlicher Mobilität zu gehen. Unabhängige Verkehrsanalysen zeigen, dass S-Bahn und Straßenbahn unterschiedliche Zwecke erfüllen. Während der SPD-Verkehrsexperte Ulf Daude und Samet Yilmaz von den Grünen das Straßenbahnprojekt als zukunftsweisende Politik betrachten, äußert die CDU Zweifel an der Finanzierbarkeit der Pläne. Die anstehende Wahl gleicht einem Volksentscheid über das Kieler Verkehrssystem. Die Wählerinnen und Wähler müssen sich zwischen Derkowskis S-Bahn-konzentriertem Ansatz und dem Straßenbahn-Modell der Mehrheit entscheiden. Beide Konzepte zielen darauf ab, die Mobilität zu verbessern – unterscheiden sich jedoch in Umsetzung und Kosten.