Tödlicher Sturz: Wanderin kommt auf vereister Alpenroute 80 Meter ab

Admin User
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Drei Personen stehen auf einer schneebedeckten Landschaft mit verstreuten Taschen, Zelten mit Skiern dahinter und schneebedeckten Hügeln im Hintergrund unter einem klaren Himmel.

Tödlicher Sturz: Wanderin kommt auf vereister Alpenroute 80 Meter ab

Wanderin stirbt 80 Meter auf dem Weg zur Waltenbergerhaus-Hütte

Eine Frau verunglückt bei einer Bergtour im Oberallgäu. Die Oberstdorfer Bergwacht rückt aus, auch ein Helikopter kommt zum Einsatz. Die Polizei ermittelt nun zu den Umständen.

  1. Dezember 2025, 17:19 Uhr

Eine 30-jährige Wanderin hat sich bei einem Sturz auf einer anspruchsvollen Alpenroute tot verletzt. Der Unfall ereignete sich am 13. Dezember 2025 zwischen Einödsbach und der Waltenbergerhaus-Schutzhütte. Rettungskräfte eilten zur Unfallstelle, um Erste Hilfe zu leisten.

Die Frau gehörte zu einer 18-köpfigen Gruppe, die den steilen Aufstieg von Einödsbach zur Waltenbergerhaus-Hütte bewältigen wollte. Die Route gilt als "anspruchsvoll" und führt über ein steiles Gelände mit einem durch Seile gesicherten Schluchtübergang. Während fünf Mitglieder der Gruppe die Hütte erreichten, kehrten die übrigen zwölf ins Tal zurück.

Während der Tour rutschte die Wanderin auf vereistem Felsgelände ab und stürzte etwa 80 Meter in die Tiefe. Sie erlitt schwere Kopf- und Gesichtsverletzungen sowie einen Beinbruch. Die Rettungskräfte – darunter zehn Ehrenamtliche der Oberstdorfer Bergwacht, Beamte der Alpinen Einsatzgruppe der Polizei und ein Helikopter aus Reutte – waren schnell vor Ort, um die Verletzte zu versorgen.

Nach der Erstversorgung wurde die Frau mit dem Hubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Die Behörden ermitteln nun, wie es zu dem Sturz kam und ob innerhalb der Gruppe eine strafrechtliche Verantwortung besteht.

Das Waltenbergerhaus, eine Winterhütte entlang der Route, bietet 14 Schlafplätze. Wanderer müssen dort eigene Verpflegung und Toilettenpapier mitbringen, da die abgelegene Hütte nur über eine Grundausstattung verfügt.

Die verletzte Frau befindet sich weiterhin in medizinischer Behandlung. Die Polizei untersucht weiter die genauen Umstände des Unfalls. Der Vorfall unterstreicht die Gefahren, die mit alpinen Wanderungen – besonders bei vereisten Bedingungen – verbunden sind.