Suizid in Lübecker JVA: Inhaftierter nimmt sich nach Mordverdacht das Leben

Suizid in Lübecker JVA: Inhaftierter nimmt sich nach Mordverdacht das Leben
Ein Mann in Untersuchungshaft in der Justizvollzugsanstalt Lübeck hat sich das Leben genommen. Er saß seit Ende August wegen des Verdachts auf versuchten Mord in Haft. Sein Tod wirft erneut ein Schlaglicht auf die anhaltenden Bedenken hinsichtlich der psychischen Gesundheitsrisiken hinter Gittern.
Der Inhaftierte wurde allein in seiner Zelle aufgefunden. Sein Fall reiht sich in eine besorgniserregende Statistik ein: Suizide bleiben die häufigste Todesursache in deutschen Gefängnissen. Seit dem Jahr 2000 verzeichnen die Behörden durchschnittlich 74,8 solche Todesfälle pro Jahr.
Der Vorfall unterstreicht den dringenden Bedarf an psychologischer Betreuung in Haftanstalten. Da Suizide weiterhin die häufigste Todesursache in Untersuchungshaft und Strafvollzug darstellen, fordern Experten eine bessere Überwachung und Fürsorge. Die Behörden dokumentieren diese Fälle zwar weiterhin, doch strukturelle Probleme bestehen fort.

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