Neuer Supercomputer „Otus“ revolutioniert Forschung in Paderborn mit Nachhaltigkeit und Rechenpower

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Eine Illustration mit Planeten, einer Maschine und Text in einem Artikellayout.

Neuer Supercomputer „Otus“ revolutioniert Forschung in Paderborn mit Nachhaltigkeit und Rechenpower

Die Universität Paderborn hat den Hochleistungsrechner "Otus" in Betrieb genommen – ein leistungsstarkes und nachhaltiges Werkzeug für die wissenschaftliche Forschung. Als Nationales Hochleistungsrechenzentrum (NHR) steht er nun Forschern in ganz Deutschland zur Verfügung und unterstützt ein breites Spektrum an Projekten – von der Grundlagenforschung bis hin zu erneuerbaren Energien und künstlicher Intelligenz.

Bei der offiziellen Inbetriebnahme präsentierten führende Wissenschaftler aktuelle Themen des Hochleistungsrechnens, darunter maschinelles Lernen in der Chemie, Quantenphotonik und Sprachmodelle. Der von Lenovo in Zusammenarbeit mit der pro-com Datensysteme GmbH entwickelte Supercomputer "Otus" verfügt über beeindruckende 142.656 CPU-Kerne, 108 Grafikprozessoren (GPUs) sowie ein Speichersystem mit einer Kapazität von fünf Petabyte. Damit können Forscher riesige Datenmengen analysieren, komplexe Simulationen durchführen und Experimente modellieren, die sonst undurchführbar oder zu kostspielig wären.

Prof. Dr. Matthias Bauer, Präsident der Universität Paderborn, betonte die Bedeutung des Hochleistungsrechnens für die Bewältigung drängender globaler Herausforderungen. "Otus" arbeitet rund um die Uhr, an 365 Tagen im Jahr, und ermöglicht so die effiziente Durchführung zeitkritischer Forschungsvorhaben. Darüber hinaus setzt der Supercomputer neue Maßstäbe in Sachen Nachhaltigkeit: Durch indirekte Freikühlung, die Wiederverwertung von Abwärme und den Einsatz klimaneutralen Stroms wird der Energieverbrauch optimiert.

Der Hochleistungsrechner "Otus" wurde am 10. November 2025 im Paderborn Center for Parallel Computing (PC²) offiziell gestartet und steht deutschen Forschern über ein transparentes Bewerbungsverfahren offen. Mit seiner beeindruckenden Leistung und seinem Engagement für Nachhaltigkeit wird er zu einem unverzichtbaren Instrument für wissenschaftliche Entdeckungen und Innovationen.