Koblenz erhöht Kita-Essensgebühren trotz günstigerem Caterer um 24 Prozent

Koblenz erhöht Kita-Essensgebühren trotz günstigerem Caterer um 24 Prozent
Die Stadt Koblenz hat eine deutliche Erhöhung der Essensgebühren in Kitas für einkommensschwache Haushalte bekannt gegeben. Trotz des Wechsels zu einem günstigeren Caterer steigt die monatliche Gebühr von 55 auf 68 Euro, wodurch ein jährliches Haushaltsdefizit von 71.000 Euro entsteht. Die Stadt rechnet damit, aufgrund der angespannten Haushaltslage 43.000 Euro dieses Fehlbetrags selbst tragen zu müssen.
Die Anpassung erfolgt im Rahmen der Pläne Koblenzs, die elterlichen Zuschüsse für Mahlzeiten in vier städtischen Kindertagesstätten ab Januar 2026 um fast 24 Prozent zu erhöhen. Der neue Caterer wird die Mahlzeiten zu 3,99 Euro pro Portion liefern – eine Senkung gegenüber den bisherigen 4,50 Euro des vorherigen Anbieters. Trotz der Kostensenkung erwartet die Stadt ein jährliches Defizit von 71.000 Euro im Kita-Verpflegungsbudget. Einkommensschwache Haushalte können weiterhin eine Erstattung der Essenskosten über das Bildungs- und Teilhabepaket beantragen.
Die Entscheidung Koblenzs, die Gebühren für Kita-Mahlzeiten trotz eines günstigeren Caterers zu erhöhen, sorgt für Kritik. Die Stadt geht von einem erheblichen Haushaltsdefizit aus, wobei 43.000 Euro noch gedeckt werden müssen. Einkommensschwache Familien erhalten weiterhin Unterstützung über das Bildungs- und Teilhabepaket.

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