Insolvenzverwalter von Meyer-Werft kämpfen gegen 'Papierkram-Chaos'

Insolvenzverwalter von Meyer-Werft kämpfen gegen 'Papierkram-Chaos' - Insolvenzverwalter von Meyer-Werft kämpfen gegen 'Papierkram-Chaos'
Meyer Werft: Staat rettet angeschlagene Werft mit Millardenhilfe
Die kränkelnde deutsche Werft Meyer Werft ist durch ein massives staatliches Eingreifen vor dem Kollaps bewahrt worden. Bund und Land Niedersachsen übernahmen im September 2024 jeweils 40 Prozent der Anteile am Unternehmen. Gemeinsam pumpten sie 400 Millionen Euro in die Werft und garantierten eine Kreditlinie über 2,6 Milliarden Euro, um die Insolvenz abzuwenden.
Die Rettungsaktion folgt auf Jahre finanzieller Schieflage, die durch verlustreiche Aufträge und Produktionsineffizienzen verschärft wurde. Trotz der Krise sicherte sich das Unternehmen kürzlich einen Großauftrag der Reederei MSC Cruises im Volumen von bis zu 10 Milliarden Euro – ein möglicher Rettungsanker.
Die finanziellen Probleme von Meyer Werft spitzten sich nach jahrelangem Missmanagement zu. Das Unternehmen hatte sich mit teuren, wenig lukrativen Projekten übernommen, etwa der manuellen Montage von Offshore-Plattformen und Marine-Tankern in Rostock. Diese Aufträge banden Ressourcen und trieben die Verluste in die Höhe.
Interne Schwächen verschärften die Lage zusätzlich. Sanierer deckten ein sogenanntes „Aktenchaos“ auf: Lieferantenbeschwerden wurden noch immer auf gelben Zetteln festgehalten, und kurzfristige Nachbesserungen während der Probefahrten führten zu unerwarteten Mehrkosten, die das Unternehmen an den Rand des Abgrunds trieben.
Das im September 2024 besiegelte Rettungspaket sah vor, dass Bund und Niedersachsen gemeinsam 400 Millionen Euro investierten und eine Kreditlinie über 2,6 Milliarden Euro absicherten, um den Betrieb zu stabilisieren. Aktuell wird der Umstrukturierungsprozess auf 30 bis 40 Prozent Fortschritt geschätzt.
Für die Zukunft plant Meyer Werft eine grundlegende Modernisierung. Ziel ist es, bis Mitte 2027 zentrale Prozesse zu digitalisieren und die SAP-Systeme zu stabilisieren. Ein wichtiger Vertrauensschub kam durch den Langzeitauftrag von MSC Cruises, der bis 2035 ein Volumen von bis zu 10 Milliarden Euro umfasst.
Die staatliche Intervention gibt Meyer Werft nun die Chance zur Erholung. Mit 400 Millionen Euro frischem Kapital und einer Kreditgarantie über 2,6 Milliarden Euro kann das Unternehmen die Restrukturierung vorantreiben. Der Deal mit MSC Cruises sichert wichtige Einnahmen – doch der Erfolg hängt davon ab, ob es gelingt, tief verwurzelte Ineffizienzen zu beheben und die Digitalisierung bis 2027 abzuschließen.

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