Bosbüll erweitert Wärmenetz mit grünem Wasserstoff

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Hühnerstücke hängen an einer Stange oben, mit Tabletts mit Fleisch darunter, zwei Männer stehen hinter den Tabletts, Regale mit wenigen Gegenständen, ein Kühlschrank, eine Wand mit einem Namen und Lampen an der Decke im Hintergrund.

Bosbüll erweitert Wärmenetz mit grünem Wasserstoff

Bosbüll erweitert Fernwärmenetz – Spatenstich am 28. August Die Gemeinde Bosbüll in Schleswig-Holstein baut ihr Fernwärmenetz aus. Die offizielle Grundsteinlegung für das Projekt ist für den 28. August geplant. Unterstützt wird das Vorhaben von Ministerpräsident Daniel Günther. Ziel ist es, grünen Wasserstoff zu erzeugen und weitere Haushalte mit Wärme aus regionalem Strom zu versorgen. Im Rahmen der Erweiterung kommen zwei Elektrolyseure zum Einsatz, die mit Wind- und Solarstrom aus Bosbüll betrieben werden und grünen Wasserstoff produzieren. Dieser Wasserstoff sowie die dabei anfallende Prozesswärme werden in das von der Bosbüll Energie GmbH betriebene Fernwärmenetz eingespeist. Bürgermeister Ingo Böhm leitet die Geschäfte des Unternehmens, an dem unter anderem der Bürgerwindpark Bosbüll und GP Joule beteiligt sind. Das Netz basiert auf Power-to-Heat-Technologie und nutzt eine 40-Kilowatt-Wärmepumpe sowie einen Heizstab. Zudem wird die Abwärme aus der Wasserstoffproduktion genutzt. An der Erweiterung beteiligt sind das lokale Energieversorgungsunternehmen Energiestadt sowie regionale Fachbetriebe für erneuerbare Energien. Die Gemeinde fördert das Projekt, um eine Verdichtung des Netzes zu ermöglichen und ab der Heizsaison 2025/26 weitere Haushalte anzuschließen. Mit dem Ausbau bleibt das Bosbüller Fernwärmenetz weiterhin ausschließlich auf Wärme aus regionalem Strom ausgelegt. Ministerpräsident Daniel Günther bezeichnete das Vorhaben als „beispielhaft für die dezentrale Energiewende“. Die ersten Lieferungen von Fernwärme aus dem erweiterten Netz sind für die Heizperiode 2025/26 geplant.