Alleinerziehende kämpft um menschenwürdige **Mietwohnung** in marodem Göttinger Hochhaus

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Ein Gebäude.

Gericht lehnt Mieterantrag in Göttinger Hochhaus ab - Alleinerziehende kämpft um menschenwürdige **Mietwohnung** in marodem Göttinger Hochhaus

In einem besorgniserregenden Fall kämpft eine Mieterin in einem Hochhauskomplex nahe des Göttinger Hauptbahnhofs seit Langem für bessere Wohnbedingungen. Das Gebäude, das insolvenzbedrohten Unternehmen gehört, gerät immer wieder wegen seines desolaten Zustands in die Schlagzeilen. Die Mieterin, alleinerziehende Mutter von vier Kindern, teilt sich mit ihnen eine Zweizimmerwohnung, in der sie mit defekter Heizung, baulichen Mängeln und Schädlingsbefall konfrontiert ist.

Die Stadtbehörden führen aufgrund der prekären Verhältnisse im Komplex regelmäßig Vor-Ort-Kontrollen durch. Obwohl die Mieterin versucht hatte, ihre Wohnung für unbewohnbar erklären zu lassen, entschied das Verwaltungsgericht, dass zwar ihre grundlegendsten Bedürfnisse gedeckt seien, die Wohnung jedoch nicht als bewohnbar eingestuft werden könne. Das Gericht kam zu dem Schluss, dass die Wohnung in den kommenden Wochen zumindest die Mindestanforderungen erfüllen werde.

Die Hausverwaltung begründet die ausbleibenden Reparaturen wiederholt mit ausstehenden Mietzahlungen. Diese Darstellung wird jedoch sowohl von der Stadt als auch den Anwälten der Mieter bestritten. Das Gericht hielt es für zumutbar, dass die Mieterin Probleme wie kaputte Heizungen oder Schimmel selbst behebt – obwohl sie geltend machte, dass die Mängel außerhalb ihres Einflussbereichs lägen.

Das Hochhaus in der Groner Landstraße 9, im Besitz der insolventen Gänseliesel Wohn GmbH (zuvor im Besitz der ebenfalls insolventen Winteks GmbH), steht weiterhin wegen der unwürdigen Wohnverhältnisse in der Kritik. Mit über 400 betroffenen Wohneinheiten zeigt der Kampf der Mieterin um menschenwürdiges Wohnen, wie dringend Handlungsbedarf im gesamten Komplex besteht.