Leipzig-Opernball löst mit Einladung von Rammsteins Till Lindemann Empörung aus

Admin User
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Ein volles Stadion mit vielen sitzenden und stehenden Menschen, eine Bühne mit zwei Rednern an einem Podium und zahlreiche Banner und Lichter.

Leipzig-Opernball löst mit Einladung von Rammsteins Till Lindemann Empörung aus

Leipziger Opernball in diesem Jahr von Kontroversen überschattet Der jährliche Leipziger Opernball steht in diesem Jahr im Zentrum einer Debatte. Till Lindemann, der 62-jährige Frontmann der Band Rammstein, wurde als Ehrengast eingeladen – eine Entscheidung, die bei verschiedenen Organisationen Empörung auslöste und zu Protesten vor dem Opernhaus führte. Die Einladung Lindemanns, die vom Unternehmer und Ball-Sponsor Torsten Fenger ausging, stößt auf Kritik, da gegen ihn vor zwei Jahren Vorwürfe sexualisierter Gewalt erhoben wurden. Organisationen wie "Gemeinsam gegen sexualisierte Gewalt und Machtmissbrauch", "Omas gegen Rechts", "8. März – Immer" und "Frauenkultur" sprachen sich öffentlich gegen seine Teilnahme aus. Rund 400 Demonstrant:innen versammelten sich vor dem Opernhaus, hielten Schilder und Trillerpfeifen hoch und skandierten Parolen gegen Lindemanns Anwesenheit. Die Einladung löste in Leipzig Proteste aus, angeführt vom Bündnis "Gemeinsam gegen sexualisierte Gewalt und Machtmissbrauch" und dem Netzwerk "Leipzig nimmt Platz". Die Ballorganisatorin Vivian Honert-Boddin betonte jedoch, man "schließe niemanden aus" – ein Hinweis darauf, dass die Einladung ohne Diskriminierung erfolgte. Trotz der Kontroverse fand der Leipziger Opernball wie geplant mit Lindemann als Ehrengast statt. Die gesamten Einnahmen der Veranstaltung fließen in den Fonds "Leipzig hilft Kindern" und unterstreichen damit den wohltätigen Charakter des Balls. Die Vorfälle haben jedoch eine wichtige Debatte über die Einladungspraxis bei öffentlichen Veranstaltungen und die gegen Lindemann erhobenen Vorwürfe ausgelöst.