Jan Böhmermanns provokante Kunstschau: Zwischen Satire und Fernsehprogramm-Skandal

Jan Böhmermanns provokante Kunstschau: Zwischen Satire und Fernsehprogramm-Skandal

"Wurstigkeit ist Programm"

Ausstellung zwischen Kunst, Ego-Archiv und Fernsehprogramm Der Satiriker Jan Böhmermann präsentiert im Berliner Haus der Kulturen der Welt eine provokante Mischung aus Kunstausstellung, persönlichem Archiv und medialem Spektakel. Unter dem Titel „Die Möglichkeit der Irrationalität“ vereint die Schau Werke mit Relikten aus der umstrittenen Karriere des Komikers – darunter eine Butterskulptur von Helmut Kohl und eine Maschine, die Stofftier vernichtet, sofern nicht gezahlt wird.

Die Ausstellung startete am vergangenen Wochenende mit einem vollen Fernsehprogramm, darunter ein für den 7. Oktober um 20 Uhr geplantes Konzert des Rappers Chefket. Kurzfristig sorgte jedoch der Vorwurf des Antisemitismus durch den Journalisten Wolfram Weimer für Aufsehen, woraufhin der Auftritt abgesagt wurde. Weitere Künstler für das bis zum 19. Oktober 2025 laufende Fernsehprogramm wurden bisher nicht bekannt gegeben.

Bis Oktober 2025 bleibt die Schau geöffnet und lädt Besucher ein, sich monatelang durch eine Welt aus Satire, Absurdität und gesellschaftlicher Kritik zu bewegen. Zwar stehen keine weiteren Konzerte fest, doch die Verbindung von Kunst, Politik und Inszenierung sichert der Ausstellung weiterhin Aufmerksamkeit. Wer kommt, sollte früh da sein – manche Installationen verlangen mehr als bloße Betrachtung.