Vor 30 Jahren startete Deutschlands erste Windkraftanlage die Energiewende

Admin User
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Eine Windmühle, mehrere Gebäude, Bäume, Metallstangen und ein Zaun in einer ländlichen Umgebung.

Vor 30 Jahren startete Deutschlands erste Windkraftanlage die Energiewende

Die Energiewende, Deutschlands Umstieg auf erneuerbare Energien, begann vor 30 Jahren mit einem bedeutenden Meilenstein. Am 24. August 1987 schaltete die Schleswag – eine Vorläuferin der heutigen E.ON Hanse AG – im Rahmen des GROWIAN-Projekts den ersten Windpark in Kaiser-Wilhelm-Koog ans Stromnetz an. Das Projekt bewies, dass sich eine größere Anzahl von Windkraftanlagen sicher in das Netz integrieren lässt, und identifizierte gleichzeitig die leistungsstärksten Modelle. Damit war ein entscheidender Schritt in den bescheidenen Anfängen der globalen Windbranche in der welt getan – und zwar in kleinen deutschen Küstenorten. Die heutigen Onshore-Windräder in Deutschland verfügen im Schnitt über eine Leistung von rund 3 Megawatt – ein deutlicher Fortschritt im Vergleich zur gescheiterten Zweiblatt-Forschungsanlage von 1983. Die Windprojekte in Kaiser-Wilhelm-Koog inspirierten benachbarte Gemeinden, eigene Windparks zu errichten, und trieben so die Entwicklung der Branche weiter voran. 1991 führte Deutschland Förderinstrumente wie die Einspeisevergütung ein, um Unternehmer im Windsektor zu unterstützen. Sämtliche modernen Turbinenkonzepte basieren auf den erfolgreichen Entwürfen aus frühen Testwindparks wie jenem in Kaiser-Wilhelm-Koog. Die Anbindung des ersten Windparks in Kaiser-Wilhelm-Koog an das Stromnetz im Jahr 1987 markierte den Beginn der Energiewende und der globalen Windindustrie. Dieses Pionierprojekt legte den Grundstein für die flächendeckende Nutzung der Windenergie und demonstrierte deren Sicherheit sowie das enorme Wachstumspotenzial.