Thüringen plant Milliardenoffensive für Schulen und Familienhilfen bis 2030

Staatshaushalt: BSW fordert Zuschuss für Schulessen - Thüringen plant Milliardenoffensive für Schulen und Familienhilfen bis 2030

Thüringer Städtetag und Gemeindebund (BSW) legt ehrgeizige Pläne für Schulinfrastruktur und Familienförderung vor

Der Thüringer Städtetag und Gemeindebund (BSW) hat ambitionierte Vorhaben vorgestellt, um die drängenden Probleme bei der Schulinfrastruktur zu lösen und Familien zu entlasten. Bis 2030 will der Verband den Sanierungsstau an Schulen durch eine umfassende Bauoffensive abbauen. Zudem setzt sich der BSW für die Einführung eines finanziellen Zuschusses zu den Schulessenkosten ein – die sogenannte „13. Kindergeldzahlung“, die Eltern jährlich bis zu 240 Euro ersparen könnte.

Bauoffensive gegen marode Schulen Mit der geplanten Schulbauoffensive will der BSW den erheblichen Sanierungsrückstand an Thüringer Schulen angehen. Dazu soll das jährliche Budget für Schulsanierungen in den nächsten zwei Jahren um jeweils 10 Millionen Euro aufgestockt werden – als Ergänzung zum bestehenden, kreditfinanzierten Investitionsprogramm. Diese deutliche Aufstockung unterstreicht das Engagement des Verbandes für moderne und kindgerechte Lernumgebungen in Thüringen.

Finanzielle Entlastung bei Schulmahlzeiten Neben der Verbesserung der Infrastruktur fordert der BSW auch eine finanzielle Unterstützung für Schulessen. Vorgesehen ist ein Zuschuss von einem Euro pro Mahlzeit für Grund- und Förderschüler bis zur vierten Klasse. Die Maßnahme, die mit geschätzten 12,8 Millionen Euro im Landeshaushalt zu Buche schlagen würde, entlastet Eltern spürbar – pro Kind und Jahr könnten so bis zu 240 Euro eingespart werden.

Mehr Qualität im Bildungssystem Sollten die BSW-Vorschläge umgesetzt werden, hätten sie spürbare Auswirkungen auf Thüringens Schulen und Familien. Die Bauoffensive zielt auf moderne, gut ausgestattete Lernräume ab, während die bezuschussten Schulmahlzeiten die finanzielle Belastung der Eltern mindern sollen. Beide Initiativen würden – sofern sie grünes Licht erhalten – zu einem unterstützenderen Bildungsumfeld für die junge Generation im Freistaat beitragen.