Tarifstreit im öffentlichen Dienst: Sieben Prozent mehr Lohn gefordert – Arbeitgeber lehnen ab

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Zwei Frauen sitzen an einem Tisch mit Laptops, einer Flasche, einem Stift und Papier in einem Bürosetting mit roter Backsteinwand, Deckenleuchten, einer Treppe und einer Eingangstür im Hintergrund.

Lohnverhandlungen für Beamte beginnen in Berlin - Tarifstreit im öffentlichen Dienst: Sieben Prozent mehr Lohn gefordert – Arbeitgeber lehnen ab

Tarifverhandlungen für fast eine Million Beschäftigte im öffentlichen Dienst beginnen diese Woche

Die Lohnverhandlungen für knapp eine Million Angestellte im öffentlichen Sektor Deutschlands starten in dieser Woche. Die Gespräche beginnen am Mittwoch, dem 22. Februar, um 11:00 Uhr in Berlin. Die Gewerkschaften fordern eine deutliche Gehaltserhöhung, doch die Arbeitgeber haben die Forderungen bereits als überzogen zurückgewiesen.

Die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL), die die Länder als Arbeitgeber vertritt, trifft auf Gewerkschaften wie ver.di und den Deutschen Beamtenbund (dbb). Ihre zentrale Forderung lautet: sieben Prozent mehr Lohn, mindestens jedoch 300 Euro monatlich. Die TdL hat die Anforderungen noch vor Verhandlungsbeginn als unangemessen abgelehnt.

Betroffen von den Gesprächen sind rund 925.000 tariflich beschäftigte Arbeitnehmer in den Bundesländern. Ein eventueller Abschluss würde zudem für etwa 1,3 Millionen Beamte und knapp eine Million Rentner aus dem öffentlichen Dienst gelten.

Parallel dazu führt Hessen – das nicht zur TdL gehört – ab dem 27. Februar eigene Verhandlungen. Im Mittelpunkt stehen dort ähnliche Kernforderungen für die Landesbediensteten.

Das Ergebnis der Tarifrunde wird die Bezüge von Millionen aktuellen und ehemaligen Beschäftigten im öffentlichen Sektor beeinflussen. Kommt es zu einer Einigung, legt diese die Gehälter für einen großen Teil der Landesbediensteten fest. Hessens separate Verhandlungen könnten jedoch zu abweichenden Regelungen für seine Beschäftigten führen.