RTL Deutschland streicht 600 Jobs – Kritik an Millionen-Deals wächst

Admin User
2 Min.
Eine Konferenzszene mit Sitzenden, die einer Diskussion auf der Bühne zuhören, zwischen Medienvertretern und -eigentümern, mit einem großen Banner und einer Wand im Hintergrund.

RTL Deutschland streicht 600 Jobs – Kritik an Millionen-Deals wächst

RTL Deutschland kündigt Abbau von 600 Stellen an

RTL Deutschland hat Pläne bekannt gegeben, 600 Arbeitsplätze in seinem Unternehmen abzubauen. Die Entscheidung fällt in eine Zeit tiefgreifender Branchenveränderungen und einer schwierigen wirtschaftlichen Lage. Konzernchef Stephan Schmitter nannte diese Faktoren als Hauptgründe für die Stellenstreichungen.

Die Ankündigung hat bereits Kritik von Mitarbeitenden ausgelöst, darunter vom Autor Micky Beisenherz, der öffentlich die Ausgabenprioritäten des Unternehmens infrage stellte.

Betroffen von den Kürzungen sind sowohl fest angestellte als auch teilzeitbeschäftigte Mitarbeiter. RTL versicherte, eng mit den Betriebsräten zusammenzuarbeiten, um einen fairen Ablauf des Prozesses zu gewährleisten. Zudem wurde ein Sonderprogramm für Abfindungen aufgelegt, das vorzeitige Ruhestandsregelungen und finanzielle Leistungen für die Betroffenen vorsieht.

Unterdessen nutzte Micky Beisenherz, Autor der Sendung Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!, die Plattform X (ehemals Twitter), um die Entscheidung scharf zu kritisieren. Er verwies auf den jüngsten 90-Millionen-Euro-Deal von RTL mit Stefan Raab und bezeichnete die Ausgaben als überzogen, während gleichzeitig Stellen gestrichen würden. Seine Äußerungen stießen in den sozialen Medien auf breite Zustimmung, viele Nutzer unterstützten seine Position.

Produzent Daniel Rosemann verteidigte hingegen den Raab-Deal und argumentierte, die Investition sei gerechtfertigt. Dennoch hält die Debatte über die finanziellen Prioritäten von RTL an, während das Unternehmen seine Umstrukturierungspläne vorantreibt.

RTL Deutschland setzt seine Sparmaßnahmen fort, mit dem Ziel, betriebsbedingte Kündigungen so weit wie möglich zu vermeiden. Das Abfindungsprogramm bietet den betroffenen Mitarbeitenden Unterstützung, doch die Kontroverse über die Ausgabenpolitik bleibt bestehen. Wie die Belegschaft und die Öffentlichkeit auf die Veränderungen reagieren, wird von den nächsten Schritten des Unternehmens abhängen.