Rentenstreit spaltet CDU/CSU: Kretschmer und Junge Union rebellieren gegen Reformpläne

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Ein Mann spricht in ein Mikrofon vor einem gelben Vorhang mit der Aufschrift "18. Kongress o", während andere Männer im Hintergrund stehen.

Kretschmer: Aktuelle Rentenpolitik verschärft das Problem - Rentenstreit spaltet CDU/CSU: Kretschmer und Junge Union rebellieren gegen Reformpläne

Spannungen in der CDU/CSU wegen der Rentenreform nehmen zu. Der stellvertretende Parteivorsitzende Michael Kretschmer hat sich mit dem jüngeren Flügel der Union verbündet und die Rolle der CSU im Rentenstreit kritisiert – ein möglicher Aufstand bahnt sich an.

Kretschmer macht sowohl die CSU als auch die SPD für die aktuelle Rentenkrise verantwortlich. Er verweist auf die Forderung der CSU nach einer höheren "Mütterrente" sowie deren Widerstand gegen die Abschaffung des vorzeitigen Renteneintritts mit 63 Jahren – Maßnahmen, die zu steigenden Rentenkosten beigetragen haben. Auch die Haltung der CSU, die Rentenniveaus bis 2031 stabil halten zu wollen, stößt bei der Jugendorganisation der CDU/CSU auf Kritik, die sich um die langfristige finanzielle Belastung sorgt.

Der Vorsitzende der Jungen Union (JU), Johannes Winkel, warnte, der Jugendflügel könnte im Bundestag gegen das Rentpaket stimmen, falls keine Änderungen vorgenommen würden. Auf dem anstehenden Deutschlandtag der JU soll die Rentenpolitik ein zentrales Thema werden. Unterdessen hat die Junge Gruppe innerhalb der CDU/CSU-Bundestagsfraktion gedroht, das Rentreformpaket wegen Bedenken hinsichtlich der langfristigen Kosten zu blockieren.

Kretschmers Kritik an der aktuellen Rentenpolitik deutet auf eine wachsende Spaltung in der CDU/CSU hin. Da sowohl die JU als auch die Junge Gruppe mit einer Blockade des Rentreformpakets drohen, steht die Regierung vor einer Herausforderung, ihre Rentenpläne durchzusetzen.