Rekordzahl an Anträgen auf Kriegsdienstverweigerung in Deutschland

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Eine Gruppe von Soldaten in Uniform und Mützen salutiert.

Minister Prien bereitet sich auf mögliche Wiedereinführung des Wehrdienstes vor - Rekordzahl an Anträgen auf Kriegsdienstverweigerung in Deutschland

Anträge auf Kriegsdienstverweigerung in Deutschland haben in diesem Jahr den höchsten Stand seit 2011 erreicht. Bis Ende Oktober wurden 3.034 Anträge gestellt – ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu den Vorjahren. Der Trend zeigt, dass immer mehr Menschen nach Alternativen zum Wehrdienst suchen.

Die diesjährigen Zahlen verzeichnen einen markanten Anstieg: 1.079 Anträge gab es 2023, 2.249 bereits in diesem Jahr. Unter den Antragstellern befanden sich rund 1.300 Reservisten und knapp 150 aktive Soldaten. Mehr als die Hälfte der Antragsteller hatte zuvor keine militärische Erfahrung.

Der stetige Anstieg der Kriegsdienstverweigerungsanträge spiegelt eine veränderte Haltung gegenüber dem Militärdienst wider. Da für Dezember Gespräche geplant sind, will die Regierung einen neuen Rahmen für zivile Alternativen schaffen. Das Ergebnis könnte mehr Möglichkeiten für diejenigen bieten, die sich außerhalb des Militärs engagieren möchten.