Ökonom fordert 10 Prozent mehr Arbeitszeit – ohne Lohnausgleich für Beschäftigte

Ökonom fordert 10 Prozent mehr Arbeitszeit – ohne Lohnausgleich für Beschäftigte
Ökonom plädiert für 10 Prozent mehr Arbeitszeit – ohne Lohnausgleich
Anreißer: Der Präsident des Kiel Instituts für Weltwirtschaft (IfW), Moritz Schularick, hat sich für eine unbezahlte Ausweitung der Arbeitszeit ausgesprochen.
Veröffentlichungsdatum: 13. Dezember 2025, 00:02 Uhr
Schlagwörter:Arbeitszeitrechner, Prozentrechner, Holstein Kiel, Arbeitszeitgesetz, Prozent rechner, Prozentrechnung, Wirtschaft, Unternehmen
Artikeltext: Moritz Schularick, Leiter des Kiel Instituts für Weltwirtschaft, fordert eine Erhöhung der Arbeitszeit um 10 Prozent – und das ohne zusätzliche Bezahlung. Dies würde, so seine Argumentation, das Wirtschaftswachstum in Deutschland ankurbeln. Sein Vorschlag zielt zudem auf die im internationalen Vergleich niedrige Erwerbsbeteiligung älterer Arbeitnehmer ab, die er als „Paradies des Frühruhestands“ bezeichnet.
Schularick übernahm am 1. Juni 2023 die Präsidentschaft des IfW. Seither setzt er sich für Reformen auf dem Arbeitsmarkt ein und kritisiert, dass zu strenger Kündigungsschutz und hohe Einstellungskosten die Dynamik hemmen. Sein jüngster Vorstoß sieht vor, die Arbeitszeit ohne Mehrkosten für die Arbeitgeber auszuweiten.
Konkret würde dies bedeuten, dass Beschäftigte länger arbeiten – ohne zusätzlichen Lohn. Zu Schularicks Plänen gehören außerdem Lockerungen beim Kündigungsschutz sowie Senkungen der Einstellungskosten. Sollten diese Maßnahmen umgesetzt werden, könnten sie die deutsche Arbeitsmarktpolitik und den wirtschaftlichen Kurs grundlegend verändern.

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