Nürnberger Pflegedienst soll 430.000 Euro durch systematischen Betrug erschlichen haben

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Ein Blatt Papier mit einer Schrift darauf.

Behauptete Betrugsvorwürfe? Prozess gegen Pflegedienst beginnt - Nürnberger Pflegedienst soll 430.000 Euro durch systematischen Betrug erschlichen haben

Ein Nürnberger Pflegedienst steht unter dem schweren Vorwurf des Betrugs, nachdem er Krankenkassen und Pflegekassen mutmaßlich um rund 430.000 Euro betrogen haben soll. Das zwischen April 2020 und April 2024 durchgeführte System umfasste gefälschte Abrechnungen für Leistungen, die nie erbracht wurden. Fünf Personen, darunter zwei Geschäftsführer, müssen sich nun wegen des Verdachts auf bandenmäßigen Betrug vor Gericht verantworten.

Der Betrug flog auf, nachdem die AOK Bayern eine Anzeige erstattete und ein anonymer Hinweis über das Hinweisgebersystem des Zentralen Kompetenzzentrums Gesundheit (ZKG) einging. Die Ermittler stellten fest, dass die Beschuldigten gefälschte Schicht- und Tourenpläne erstellt hatten, um Rechnungen für nie erbrachte Pflegeleistungen zu stützen. Das Bayerische Zentralamt zur Bekämpfung von Betrug und Korruption im Gesundheitswesen (ZKG) treibt nun die Rückforderung des vollen Schadensbetrags voran.

Der Fall unterstreicht die Gefahren von Betrug im Abrechnungssystem des Gesundheitswesens. Die Behörden gehen entschlossen gegen die Veruntreuung der Gelder vor. Im Prozess wird geklärt, ob die Angeklagten des bandenmäßigen Betrugs schuldig sind und in welchem Ausmaß sie in das 430.000-Euro-System verwickelt waren.