Northvolt-Insolvenz: Deutschland im Visier von Lyten für die Revitalisierung der Batteriefabrik

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Ein Bild einer Fledermaus und Teile davon, die auf Papier gedruckt sind, mit Text unten.

Northvolt-Insolvenz: Deutschland im Visier von Lyten für die Revitalisierung der Batteriefabrik

Schwedischer Batteriehersteller Northvolt in der Insolvenz – Schleswig-Holstein verhandelt mit US-Firma Lyten über Rettung des Werks in Heide Der schwedische Batteriehersteller Northvolt steht vor der Pleite und lässt damit das Bundesland Schleswig-Holstein in Verhandlungen mit dem US-Unternehmen Lyten zurück, um das geplante Werk in Heide möglicherweise doch noch zu realisieren. Ziel des Deals ist es, die klimaneutrale Produktion strategisch wichtiger Technologien in Europa zu sichern. Für den Bau der Fabrik hat das Land bereits rund 600 Millionen Euro von der staatlichen Förderbank KfW erhalten, wobei Bund und Land jeweils die Hälfte der Bürgschaften übernommen haben. Die von der EU-Kommission geplante Förderung in Höhe von etwa 700 Millionen Euro wurde jedoch aufgrund der Northvolt-Insolvenz nicht ausgezahlt. Nun verhandelt die Landesregierung mit Lyten über die Übernahmebedingungen, darunter die Erschließung des Geländes, die Verfügbarkeit erneuerbarer Energien und ein modularer Fabrikansatz. Lyten hat erste Pläne für den Standort vorgelegt, die derzeit auf ihre wirtschaftliche Tragfähigkeit in Deutschland geprüft werden. Das Land strebt an, die Verhandlungen bis Ende Oktober 2025 abzuschließen. Nächste Woche wird der Haushalt 2026 von Schleswig-Holstein beraten. Aufgrund der laufenden Übernahmeverhandlungen könnte die finanzielle Ermächtigung für dieses und das nächste Jahr gestrichen werden. Ein grüner Politiker im Wirtschafts- und Finanzausschuss erklärte, dass die Mittelbewilligung noch in diesem Jahr erfolgen solle, während die Auszahlung für 2025 vorgesehen sei. Der FDP-Bundestagsabgeordnete Bernd Buchholz äußerte hingegen Zweifel an Lyten und forderte die Landesregierung auf, die Opposition enger einzubinden und umfassend zu informieren. Schleswig-Holstein arbeitet daran, die Vereinbarung mit Lyten abzuschließen, um die Batterieproduktion in Heide zu sichern. Gelingt der Deal, könnte dies erhebliche Investitionen und Arbeitsplätze in die Region bringen – und gleichzeitig Europas Ziel unterstützen, klimaneutrale und strategisch bedeutende Technologien zu produzieren.