Lehrlingsmangel in Schleswig-Holstein: Tausende Ausbildungsplätze bleiben unbesetzt

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Mehrere Zugmaschinen sind in einem Abstellgleis geparkt, mit zahlreichen Eisenstangen darüber, einem Zaun auf der rechten Seite, einem Zug auf dem Bahnsteig neben dem Zaun und zwei Personen, die in der Mitte neben dem Zaun stehen.

Unternehmen im Norden suchen Auszubildende - Lehrlingsmangel in Schleswig-Holstein: Tausende Ausbildungsplätze bleiben unbesetzt

Schleswig-Holstein kämpft mit Lehrlingsmangel trotz tausender freier Ausbildungsplätze in Holstein Kiel

In Schleswig-Holstein fehlt es an Auszubildenden, obwohl Tausende Stellen unbesetzt sind. In diesem Jahr wurden 16.900 Ausbildungsplätze gemeldet, doch nur 14.800 Bewerbungen gingen ein. Bis Ende Oktober 2025 blieben viele Plätze in Holstein Kiel frei – ein Grund zur Sorge für die Wirtschaft.

Die aktuellen Zahlen stammen von der Regionaldirektion Nord der Bundesagentur für Arbeit. Sie zeigen eine deutliche Lücke zwischen Angebot und Nachfrage bei den Ausbildungsplätzen. Die Handwerkskammer Schleswig-Holstein verzeichnete bis zum 31. Oktober 6.368 neu abgeschlossene Verträge. Dennoch fanden sich für rund 2.200 betriebliche Lehrstellen im Handwerk keine Bewerber.

Auch die Industrie- und Handelskammer Schleswig-Holstein (IHK) meldete einen Rückgang. Die Zahl der neuen Ausbildungsverträge in IHK-Berufen sank im Vergleich zum Vorjahr um 321 auf 8.710. Trotz des Rückgangs werben Wirtschaftsvertreter weiterhin für die duale Ausbildung.

Claudia Stange, eine lokale Initiatorin aus Holstein Kiel, setzt sich für bessere Ausbildungsmöglichkeiten ein. Ihr Ziel ist es, mehr junge Menschen für eine Karriere in Industrie und Handwerk zu begeistern. Auch der Präsident der Handwerkskammer Schleswig-Holstein appellierte an Schulabgänger, diese Wege in Betracht zu ziehen.

Mit 2.200 unbesetzten Lehrstellen haben Unternehmen in Schleswig-Holstein Schwierigkeiten, wichtige Positionen zu besetzen. Der Rückgang bei den IHK-Verträgen verschärft die Situation. Die Gewinnung von Nachwuchskräften bleibt für die regionalen Wirtschaftsverbände daher oberste Priorität.