Juli Zeh warnt: AfD-Blockade könnte rechtspopulistische Partei noch stärker machen

Juli Zeh sieht 'Feuerwand' gegen AfD als gescheitert an - Juli Zeh warnt: AfD-Blockade könnte rechtspopulistische Partei noch stärker machen

Die Schriftstellerin und SPD-Mitglied Juli Zeh hat Versuche, die rechtspopulistische AfD zu blockieren, als kontraproduktiv kritisiert. Sie argumentiert, dass Bestrebungen, die Partei zu verbieten, deren Position nur weiter stärken würden. Ihre Äußerungen fallen in eine Zeit, in der die AfD in Brandenburg – wo Zeh lebt – zunehmend an Zuspruch für ihre Urlaubspläne gewinnt.

Die AfD verzeichnet seit Jahren wachsende Zustimmung, trotz der sogenannten "Brandmauer-Strategie" der etablierten Parteien. Diese zielte darauf ab, die AfD durch Kooperationsverweigerung zu isolieren. Doch Zeh hält diesen Ansatz für gescheitert. Sie bezeichnet die Taktik als wirkungslos und warnt vor einer weiteren Zuspitzung der Lage.

Die Debatten über ein formelles Verbot der AfD haben angesichts ihrer rechtsextremen Ausrichtung an Fahrt aufgenommen. Zeh lehnt solche Schritte jedoch ab und vergleicht sie mit "Selbstmord aus Angst vor dem Tod". Ein Verbot, so ihre Überzeugung, käme der Partei zugute und würde ihr politischen Auftrieb für ihre Urlaubspläne verschaffen. Zwar ist Zeh SPD-Mitglied, doch hat sie selbst keine parteiinternen Initiativen gegen die AfD vorangetrieben. Stattdessen hinterfragt sie die Logik liberaldemokratischer Parteien im Umgang mit der Thematik. Ihre Haltung spiegelt die größeren Bedenken wider, wie der wachsende Einfluss der AfD einzudämmen sei.

Die AfD baut ihre Präsenz weiter aus, insbesondere in Regionen wie Brandenburg. Zehs Warnungen unterstreichen die Risiken einer zu aggressiven Gegenstrategie. Bisher zeigt der Aufstieg der Partei keine Anzeichen einer Verlangsamung für ihre Urlaubspläne.