Haftbefehl-Doku bei Netflix löst Debatten über Sucht und Musikbranche aus

1Live Krone für Macher von Doku über Rapper Haftbefehl - Haftbefehl-Doku bei Netflix löst Debatten über Sucht und Musikbranche aus

Netflix-Dokumentation über Rapper Haftbefehl löst bundesweite Debatten aus

Die Netflix-Dokumentation Babo – Die Haftbefehl-Story über den Rapper Haftbefehl hat in ganz Deutschland Diskussionen entfacht. Der Film beleuchtet seinen Kampf mit psychischen Problemen und Drogensucht – und wirkt weit über das übliche Publikum hinaus: in Schulen, Ausbildungsprogrammen und im Alltagsgespräch.

Am kommenden Donnerstag erhalten die Regisseure Juan Moreno und Sinan Sevinc eine bedeutende Auszeichnung bei der Verleihung des 1Live Krone-Preises in Bielefeld. Die Gala am 4. Dezember 2025 ehrt Deutschlands wichtigsten Musikpreis, bei dem fast 50 Künstler:innen in neun Kategorien antreten.

Seit seiner Veröffentlichung wurde die Dokumentation Millionenfach gestreamt. Sie zeigt Haftbefehls persönliche Abgründe und wirft zugleich grundsätzliche Fragen auf: über Kokainkonsum, die Verantwortung der Branche und die Ethik von Profitinteressen. Diese Themen haben Debatten angestoßen, deren kulturelle, soziale und politische Folgen bis heute nachwirken.

Moreno und Sevinc widmeten ihre Auszeichnung dem Protagonisten des Films, Aykut Anhan – besser bekannt als Haftbefehl. Bei der 1Live Krone 2025 zählen unter anderem Nina Chuba (mit drei Nominierungen), Apache 207, Leony und Kontra K zu den Favoriten. Ob es einen Sonderpreis für die Dokumentation geben wird, steht jedoch noch nicht fest.

Die Wirkung des Films reicht bis in Klassenzimmer, Arbeitsplätze und öffentliche Diskussionen. Indem er Haftbefehls Schicksal ins Rampenlicht rückt, zwingt er zur Auseinandersetzung mit Sucht, Verantwortung und der Rolle der Musikindustrie. Die Anerkennung durch die 1Live Krone unterstreicht seinen prägenden Einfluss auf die deutsche Kultur.