Groschen-Markt nutzt Insolvenz als Neuanfang im Einzelhandelswettbewerb

Admin User
2 Min.
Ein Geschäft mit Text oben.

Groschen-Markt nutzt Insolvenz als Neuanfang im Einzelhandelswettbewerb

Groschen-Markt: Insolvenzverfahren als Chance zur Neuaufstellung

Der ostdeutsche Discounter Groschen-Markt steht vor einem Insolvenzverfahren, das als Gelegenheit für eine grundlegende Restrukturierung genutzt werden soll.

  1. Dezember 2025, 20:12 Uhr

Stichworte: Wirtschaft, Finanzen, Einzelhandel, Unternehmen

Der ostdeutsche Discount-Händler Groschen-Markt hat nach anhaltendem finanziellen Druck Insolvenz angemeldet. Das Unternehmen, das mit 47 Filialen auf über 35.000 Quadratmetern Verkaufsfläche vertreten ist, nannte schwache Verbraucherausgaben und strukturelle Veränderungen im Einzelhandel als Hauptgründe für die aktuellen Schwierigkeiten. Trotz des Insolvenzantrags bleiben alle Standorte während des Verfahrens geöffnet.

Groschen-Markt, bekannt für sein breites Sortiment an Haushaltswaren und Heimwerkerbedarf, bezieht seine Produkte von rund 240 inländischen und internationalen Lieferanten. Bereits vor der Insolvenzanmeldung hatte das Unternehmen mit Umstrukturierungsmaßnahmen begonnen, um die langfristige Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.

Das vorläufige Insolvenzverfahren wird nun vom Verwalter Olaf Spiekermann begleitet. Geschäftsführer Kurt Becker bezeichnete den Prozess als Chance, die geplante Neuausrichtung konsequent voranzutreiben. Die Löhne der etwa 200 Mitarbeiter werden unterdessen von Dezember 2025 bis Februar 2026 durch Insolvenzgeld abgesichert.

Die Zukunft des Unternehmens hängt davon ab, ob die Restrukturierung erfolgreich umgesetzt werden kann. Gelingt dies, will Groschen-Markt die Geschäftsaktivitäten stabilisieren und sich im hart umkämpften Einzelhandelsmarkt wieder behaupten. Das Insolvenzverfahren wird zeigen, ob das Unternehmen die aktuellen finanziellen Herausforderungen überwinden und langfristig weiterbestehen kann.