Gleisdreieck-Park: Wie Berlin aus einem Bahnknoten eine grüne Oase schuf

Admin User
2 Min.
Ein Zug auf Eisenbahnschienen mit Autos, Strommasten, Bäumen und Himmel im Hintergrund.

Gleisdreieck-Park: Wie Berlin aus einem Bahnknoten eine grüne Oase schuf

Vom Bahnknoten zum grünen Juwel: Der Gleisdreieck-Park in Berlin

Der Gleisdreieck-Park, einst ein pulsierender Eisenbahnknotenpunkt, hat sich zu einer der beliebtesten Grünflächen Berlins gewandelt. Auf 31 Hektar erstreckt er sich als Symbol für den Wandel der Stadt – vom industriellen Zentrum zur Kultur- und Freizeitmetropole. Die Geschichte des Parks reicht bis in seine Zeit als wichtiger Logistikstandort zurück; Spuren dieser Ära sind noch heute im Ostpark zu entdecken. Der Westpark hingegen besticht durch erhöhte Eisenbahnviadukte, die dem Areal einen urbanen Charme verleihen.

Die Umgestaltung des Parks entstand in enger Zusammenarbeit mit der Bevölkerung. Anwohner steuerten Ideen bei und setzten Projekte um, die den Gleisdreieck-Park zu einem 40 Kilometer langen Grünzug formten – einer Nord-Süd-Achse, die zentrale Berliner Kieze verbindet. Die drei Abschnitte Ostpark, Westpark und Dora-Duncker-Park wurden zwischen 2011 und 2014 eröffnet und markieren Meilensteine der städtischen Entwicklung.

Ein besonderes Highlight ist das geplante Exil-Museum Berlin, das hinter den erhaltenen Portalruinen des Anhalter Bahnhofs entstehen soll. Das Museum wird an Flucht und Vertreibung während der NS-Zeit erinnern. Der einst bedeutende Fernbahnhof lag in unmittelbarer Nähe des Parks, wurde jedoch nach schweren Bombenangriffen 1945 abgerissen.

Der Gleisdreieck-Park steht für Berlins Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit. Vom Bahnknoten zur grünen Oase spiegelt er den Wandel der Stadt wider und mahnt zugleich ihre bewegte Geschichte. Mit dem künftigen Exil-Museum Berlin erhält der Park eine weitere Dimension – als Ort der Erinnerung, der Vergangenheit ehrt und zugleich die Zukunft gestaltet.