Die Wattenmeer der Nordsee in Gefahr durch den Klimawandel und den Anstieg des Meeresspiegels

Die Wattenmeer der Nordsee in Gefahr durch den Klimawandel und den Anstieg des Meeresspiegels
Nordsee in Gefahr: Klimawandel bedroht UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer Die Nordsee, Heimat des zum UNESCO-Weltnaturerbe gehörenden Wattenmeers, steht vor enormen Herausforderungen durch den Klimawandel. Seit 1993 steigt der Meeresspiegel hier jährlich im Durchschnitt um vier Millimeter – eine Entwicklung, die das einzigartige Ökosystem und seine Bewohner zunehmend gefährdet. Das Wattenmeer, ein lebenswichtiger Lebensraum für unzählige Arten, leidet besonders unter dem ansteigenden Wasserspiegel und der Zunahme extremer Wetterereignisse. Haupttreiber dieser Veränderungen ist die Erwärmung der Ozeane. Die globale durchschnittliche Meeresoberflächentemperatur steigt zwar langsam, aber stetig an; in der Nordsee liegt sie bereits zwei Grad über dem langjährigen Mittel. Diese Erwärmung begünstigt extreme Niederschläge und Überschwemmungen an Land und stellt damit eine erhebliche Bedrohung für Küstenregionen und ihre Ökosysteme dar. Besonders betroffen ist das Wattenmeer, in dem hochspezialisierte Arten wie die Herzmuschel, Miesmuschel, Sandklappe, Eiderente, Sandläufer, Küstenmöwe, Krusten-Schwamm und das blättrige Lebermoos leben. Die Folgen der Ozeanerwärmung sind in den letzten Jahren drastisch spürbar geworden. 2023 und 2024 waren große Teile der Meere ungewöhnlich warm, in manchen Regionen herrschten über 300 Tage lang marine Hitzewellen. Dies führte zu flächendeckender Korallenbleiche und zum Absterben ganzer Riffökosysteme sowie weiterer Meeresbewohner. Gleichzeitig schrumpft das Meereis in Arktis und Antarktis in Rekordtempo – mit historisch niedrigen Werten in den letzten Jahren –, was die globalen Klimamuster zusätzlich durcheinanderbringt. Der Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer, der am 1. Oktober sein 40-jähriges Bestehen feiert, steht symbolisch für den Schutz dieser einzigartigen Naturlandschaften. Hoffnung gibt das bevorstehende UN-Hochseeabkommen, das 2026 in Kraft treten soll. Es ermöglicht die Ausweisung von Schutzgebieten in internationalen Gewässern und verpflichtet Staaten, vor wirtschaftlichen Projekten und Expeditionen Umweltverträglichkeitsprüfungen durchzuführen. Angesichts des weiter steigenden und wärmer werdenden Nordseewassers werden internationale Zusammenarbeit und konsequenter Umweltschutz entscheidend sein, um das Wattenmeer und seine außergewöhnliche Artenvielfalt zu bewahren.

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