Deutsche Bahn ändert Fahrplan: Mehr ICE-Verbindungen, aber auch monatelange Sperrungen

Zeitplan-Änderung - Neue ICE-Verbindungen und Bauarbeiten - Deutsche Bahn ändert Fahrplan: Mehr ICE-Verbindungen, aber auch monatelange Sperrungen
Fahrplanänderungen – Neue ICE-Verbindungen und Bauarbeiten
Fahrplanänderungen – Neue ICE-Verbindungen und Bauarbeiten
- Dezember 2025
Die Deutsche Bahn hat umfangreiche Änderungen im Schienennetz angekündigt, die in den kommenden zwei Jahren umgesetzt werden. Mit dem überarbeiteten Fahrplan ab dem 14. Dezember gibt es Verbesserungen für Reisende – doch einige Strecken werden zunächst monatelang von Einschränkungen betroffen sein.
Bauarbeiten unter der Leitung von DB InfraGO führen bis zum Sommer 2026 zu Verspätungen und Streckensperrungen, insbesondere in Hamburg und auf den Verbindungen in andere Städte. Zudem steigen die Ticketpreise im Hamburger Verkehrsverbund (HVV) ab dem 1. Januar 2026 aufgrund der Inflation.
Ab dem 14. Dezember bringt der aktualisierte Fahrplan der Deutschen Bahn schnellere und häufigere Verbindungen. Kiel erhält nach Abschluss der Bauarbeiten sechs tägliche ICE-Züge nach Stuttgart und zwei nach Berlin. Zwischen Hamburg und Frankfurt kommen drei zusätzliche Sprinter-Verbindungen hinzu, die nur in Hannover halten – damit gibt es insgesamt vier tägliche Hochgeschwindigkeitszüge.
Allerdings sind Beeinträchtigungen unvermeidbar: Zwischen dem 1. Mai und dem 10. Juli 2026 wird die Strecke zwischen Maschen und Hannover-Burg für zehn Wochen komplett gesperrt. ICE-Züge müssen mit bis zu 45 Minuten Verspätung rechnen, während Regionalreisende mit zusätzlichen Umstiegen planen müssen. Auch im Fernverkehr Hamburgs gibt es Änderungen: Ab dem 11. Juli 2026 entfällt der Halt in Hamburg-Bergedorf, stattdessen nimmt eine neue, dedizierte Strecke Hamburg–Berlin den Betrieb auf, auf der innerhalb von zwei Stunden vier Züge verkehren.
Weitere Verbesserungen umfassen die Wiederaufnahme des regulären Berlin-Hamburg-Verkehrs am 1. Mai 2026 nach einer umfassenden Streckensanierung. Ab dem 11. Juli 2026 verkehren zudem neue ICE-L-Züge zwischen Köln und Sylt – je nach Saison ein- oder zweimal täglich mit einer Höchstgeschwindigkeit von 230 km/h.
Unterdessen müssen Fahrgäste im Hamburger Nahverkehr ab dem 1. Januar 2026 tiefer in die Tasche greifen: Einzel- und Tageskarten im HVV-Gebiet werden im Schnitt um 5,4 Prozent teurer, was die Inflation widerspiegelt.
DB InfraGO koordiniert die umfangreichen Modernisierungsmaßnahmen, während Bahn-Chefin Evelyn Palla eine grundlegende Umstrukturierung der Unternehmensführung vorantreibt, um Abläufe und Entscheidungsprozesse zu beschleunigen.
Die Änderungen bringen zwar schnellere Verbindungen und eine modernisierte Infrastruktur – doch kurzfristig müssen Reisende mit Verspätungen und höheren Kosten rechnen. Besonders betroffen ist Hamburgs Schienenanbindung bis zum Sommer 2026, während neue Strecken und Angebote schrittweise ab Ende 2025 eingeführt werden.

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