Deutlicher Rückgang bei Schulanmeldungen: Warum Deutschlands Grundschulen weniger Kinder verzeichnen

Admin User
1 Min.
Schulkinder in Uniformen stehen auf einem Weg und halten Papiere, mit einem Mädchen, das in ein Mikrofon spricht, das auf einem Ständer steht; dahinter ist eine Umzäunung zu sehen, die mit einem Schopf gekrönt ist, der mit Luftballons geschmückt ist.

Anzahl der Schulanmeldungen in Deutschland hat zum zweiten Mal in Folge abgenommen - Deutlicher Rückgang bei Schulanmeldungen: Warum Deutschlands Grundschulen weniger Kinder verzeichnen

In Deutschland ist die Zahl der Schulanmeldungen deutlich zurückgegangen – in allen Bundesländern mit Ausnahme Bremens verzeichneten die Grundschulen weniger Erstklässler. Als Gründe gelten rückläufige Geburtenraten sowie ein Rückgang der Zuwanderung, insbesondere aus der Ukraine.

Besonders stark war der Rückgang in Sachsen-Anhalt mit einem Minus von 5,6 Prozent, dicht gefolgt von Thüringen mit 5,5 Prozent. Die schärfste Abnahme verzeichnete jedoch das Saarland mit einem Rückgang um 8,5 Prozent. Auch andere Bundesländer meldeten spürbare Einbrüche: In Berlin sank die Zahl um 4,2 Prozent.

Dabei handelt es sich um eine jüngere Entwicklung, denn von 2015 bis zum Schuljahr 2024/2025 war die Zahl der Schulanfänger noch kontinuierlich gestiegen. Der aktuelle Umschwung ist vor allem auf den Geburtenrückgang im Jahr 2019 sowie auf eine abnehmende Zuwanderung zurückzuführen. Bis Ende 2024 lag die Zahl der schulpflichtigen deutschen Kinder um 1,1 Prozent niedriger als im Vorjahr, während die Zahl der ausländischen Kinder bis Ende 2024 um 0,8 Prozent sank.

Der Rückgang der Schulanmeldungen bereitet Bildungsverantwortlichen und Politikern Sorgen. Sie stehen nun vor der Aufgabe, sich auf die veränderten demografischen Gegebenheiten einzustellen und die Zukunft entsprechend zu planen.