BSW-Parteitag in Magdeburg: Umbenennung, neuer Vorstand und Leyes Machtspiel

BSW-Generalsekretär Leye wird zum Parteivizepräsidenten - BSW-Parteitag in Magdeburg: Umbenennung, neuer Vorstand und Leyes Machtspiel

Die Sahra-Wagenknecht-Allianz (BSW) wird am 6. und 7. Dezember in Magdeburg einen bedeutenden Bundesparteitag abhalten. Bei der Veranstaltung werden eine neue Personalstruktur vorgestellt und ein neuer Bundesvorstand gewählt. Der derzeitige Generalsekretär Christian Leye hat seine Kandidatur für den Posten des stellvertretenden Vorsitzenden bekannt gegeben. Leye, der auch eine führende Rolle im politischen Flügel der Partei einnimmt, äußerte den Wunsch, sich stärker auf die inhaltliche Arbeit zu konzentrieren. Er ist überzeugt, dass die Position des stellvertretenden Vorsitzenden besser zu den künftigen Bedürfnissen der Partei passe. Auf dem Parteitag wird zudem das politische Profil der BSW thematisiert – Leye fordert hier eine klarere Ausrichtung und mehr interne Debatten. Ein weiterer Punkt der Tagesordnung ist die mögliche Umbenennung der Partei. Ein Antrag sieht vor, den Namen Sahra Wagenknecht aus dem Parteititel zu streichen. Der neue Name, sofern er mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit beschlossen wird, soll „Bündnis für Soziale Gerechtigkeit und Wirtschaftliche Vernunft“ lauten. Obwohl es Spekulationen über einen möglichen Rückzug Wagenknechts von ihrer Führungsrolle gibt, betonte Leye ihre weitere Beteiligung in einer „führenden Position“. Noch unbekannt ist, wer künftig als Stellvertreter der Bundesparteiführung agieren wird. Der BSW-Parteitag im Dezember verspricht weitreichende Veränderungen: eine neue Personalstruktur, eine mögliche Namensänderung und ein präziseres politisches Profil. Christian Leyes Bewerbung um den stellvertretenden Vorsitz sowie seine Vision für die künftige inhaltliche Ausrichtung der Partei werden zentrale Diskussionsthemen sein.