Batteriespeicher als Rettung für Deutschlands wackelige Stromnetze – doch die Politik zögert

Energieversorgung beschäftigt Energieminister in Stralsund - Batteriespeicher als Rettung für Deutschlands wackelige Stromnetze – doch die Politik zögert
Deutschlands Stromnetze stehen vor wachsenden Herausforderungen, da die Erzeugung erneuerbarer Energien rasant ausgebaut wird. Der starke Zuwachs bei Wind- und Solarstrom macht die Steuerung der Stromnetze zunehmend komplexer – mit Sorgen um die Versorgungssicherheit und steigende Kosten. Bald wollen sich die Energieminister treffen, um Lösungen für diese Probleme zu erarbeiten.
Der schnelle Ausbau der Erneuerbaren hat einen dringenden Bedarf an besserem Netzmanagement geschaffen. Ohne ausreichende Speicherkapazitäten geht überschüssiger Ökostrom oft verloren, während bei geringerer Einspeisung Engpässe drohen. Batteriespeicher könnten hier Abhilfe schaffen: Sie nehmen Überschussstrom auf und speisen ihn bei Bedarf wieder ins Netz ein – eine flexible Lösung für die schwankende Erzeugung.
Besonders an Schlüsselstandorten wie Förderstedt in Sachsen-Anhalt, Gundremmingen in Bayern, Philippsburg, Röhrsdorf bei Chemnitz und Zerbst/Anhalt sind solche Systeme entscheidend, um die Netzstabilität zu gewährleisten. Sie gleichen die Schwankungen bei Wind- und Solarstrom aus und sorgen so für eine zuverlässige Versorgung sowie mehr Flexibilität im Netz.
Doch die aktuelle Energiepolitik mangelt es an klarer langfristiger Planung, was zu Unsicherheit führt. Fachleute fordern, die Bundesregierung müsse verlässliche Rahmenbedingungen schaffen, um den Ausbau von Batteriespeichern zu beschleunigen. Auch das Verfahren zur Vergabe von Netzzugängen bedarf einer Reform – mit transparenten Kriterien, welche Projekte Vorrang erhalten.
Batteriespeicher gelten als Schlüsseltechnologie, um die deutschen Stromnetze zu stabilisieren und Kosten zu senken. Ohne stärkeren politischen Rückhalt und klarere Strategien droht jedoch der Übergang zu einem effizienteren Energiesystem ins Stocken zu geraten. Die anstehende Konferenz der Energieminister wird daher richtungsweisend für die nächsten Schritte sein.







