67-Jährige täuscht Schwangerschaft vor und betrügt Mann um 20.000 Euro

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Ein Baby unter einer Babywiege mit einem Warnaufkleber auf der linken Seite.

Frau betrügt Geld mit vorgetäuschter Schwangerschaft - 67-Jährige täuscht Schwangerschaft vor und betrügt Mann um 20.000 Euro

Eine 67-jährige Frau, die nur mit ihrem Nachnamen Kostatauscher genannt wird, hat gestanden, einen Mann um etwa 20.000 Euro betrogen zu haben, indem sie fälschlicherweise behauptete, nach einem über das Internet vereinbarten bezahlten sexuellen Treffen schwanger zu sein. Der Vorfall ereignete sich im Mai 2017 in einem Hotel. Kostatauscher und ihr Sohn, dessen Name nicht bekannt gegeben wird, müssen sich wegen besonders schweren Betrugs verantworten. Die Angeklagte, die vor dem Amtsgericht Rendsburg in Schleswig-Holstein erschien, räumte ihre Tat ein. Zunächst hatte sie sich auf einem Dating-Portal für sexuelle Kontakte als 38-Jährige ausgegeben und war so mit dem betroffenen Mann in Kontakt gekommen. Später forderte sie Unterhaltszahlungen für angebliche Zwillinge und präsentierte sogar einen Attrappe-Schwangerschaftsbauch, um ihre Lügen zu untermauern. Die insgesamt rund 20.000 Euro gingen auf das Konto ihres Sohnes ein. Der vorsitzende Richter hatte Schwierigkeiten, klare Antworten von Kostatauscher zu erhalten, und kam zu dem Schluss, dass sie während des gesamten Verfahrens nicht immer die Wahrheit gesagt habe. Der Prozess wird mit Zeugenvernehmungen fortgesetzt, da sich der 35-jährige Sohn der Angeklagten weigerte auszusagen. Kostatauscher führte schwierige persönliche Umstände an, darunter mehrere gescheiterte Ehen und vier Kinder, die zu ihren Handlungen beigetragen hätten. Die 67-jährige Angeklagte Kostatauscher hat ihre Beteiligung an dem betrügerischen Schema eingeräumt. Der Prozess wird mit Zeugenbefragungen fortgeführt, um die genauen Hintergründe des Falls aufzuklären. Kostatauscher und ihr Sohn erwarten nun das Urteil des Gerichts wegen des Vorwurfs des besonders schweren Betrugs.